Orgeln
Riesenorgel
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Das Buch "Die Riesenorgel im Wiener Stephansdom" ist im Domshop erhältlich.
Rieger Orgelbau, Schwarzach (Österreich), 2020
5 Manuale, 130 Register, 8588 Pfeifen
Beim verheerenden Dombrand im April 1945 verbrannte auf der Westempore von St. Stephan die Riesenorgel (90 Register) der Firma Eberhard Walcker aus dem Jahr 1886. Der Name Riesenorgel bezieht sich nicht auf die Größe des Instruments, sondern kommt vom Namen des unter der Westempore gelegenen Hauptportals von St. Stephan, dem Riesentor.
1960 wurde an dieser Stelle die vom Wiener Orgelbauer Johann M. Kaufmann erbaute neue Riesenorgel (125 Register) geweiht, die aber nur rund 35 Jahre spielte und dann lange Zeit als stummes Wrack außer Betrieb war. Durch Rieger Orgelbau wurde dieses Instrument 2017-2020 unter Verwendung alter Pfeifen und unter Beibehaltung des Aussehens von 1960 völlig neu konzipiert und mit neuer Technik ausgestattet. Vom mobilen Generalspieltisch aus können die Riesenorgel und die Chororgel im Musikbereich des südlichen Seitenschiffs gemeinsam gespielt werden.
Disposition
Elektrische Spiel- und Registertraktur
Floating Manuals
Stimmung: gleichschwebend temperiert
a1 = 442 Hz bei 15°C Raumtemperatur
Hauptwerk (1. Manual)
Positiv Evangelienseite (2. Manual), schwellbar
Rückpositiv (2. Manual)
Schwellwerk (3. Manual), schwellbar
Positiv Epistelseite (4. Manual), schwellbar
Solo (5. Manual), schwellbar
Trompeteria (5. Manual)
Großpedal
Kleinpedal